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Memory Games

Dokumentation/Animation, Deutschland/USA/Schweden 2019, 86 min

Der Dokumentarfilm begleitet vier Gedächtnis-Athleten aus Deutschland, den USA, Schweden und der Mongolei, die zu einer Erinnerungs-Weltmeisterschaft anreisen: der World Memory Champion.
Die vier Protagonisten im Film sind Yanjaa, Simon, Nelson und Johannes. Mithilfe ihrer Vorstellungskraft sind sie in der Lage, sich Unmengen an Daten zu merken. Yanjaa, dreifache Gedächtnisweltmeisterin, kann sich über 400 Bilder innerhalb von 5 Minuten einprägen, Johannes, fünffacher Deutscher Meister, kann sich in der gleichen Zeit über 500 Ziffern merken, während sich Nelson an fast 50 Gesichter und die dazugehörigen Namen, versteht sich, innerhalb kurzer Zeit erinnern kann. Er ist vierfacher Meister in den USA. Ihre Lebensgeschichten sind dabei nicht weniger spektakulär als ihre Fähigkeiten, frühere Informationen wieder abzurufen.
Die Filmemacher Janet Tobias und Claus Wehlisch begleiten die vier Genies auf ihrer World Memory Tour. Insbesondere geht die Dokumentation aber der Frage nach: Wie geht das? Wie hat sich die Gedächtniskultur verändert? Wie funktioniert das Erinnern eigentlich und was riskieren wir mit der immer weiteren Verbreitung digitaler Gedächtnisleistung? Heute übernehmen Smartphones, USB-Sticks, Online-Enzyklopädien und intelligente Haushaltsgeräte mehr und mehr das Erinnern. Mit welchen Techniken arbeitet das Gehirn? Welche Rolle spielt die Vorstellungskraft und lässt sie sich trainieren? Könnte das am Ende vielleicht jeder?
Mithilfe von 3D Animationen zeigt der Film beeindruckend, welche speziellen Visualisierungs-Techniken die Protagonisten nutzen, um jede Menge Informationen zu speichern. Das Berliner Visual Effects- und Animation-Studio, mit dem die Filmemacher zusammenarbeiteten, heißt übrigens Lug&Trug.
BSC