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Dunkel, fast Nacht - Ciemno, prawie noc

Drama/Kriminalfilm, Polen 2019, 111 min

Polen ist zwar unser Nachbar, aber polnische Filme im Kino sind eher selten zu sehen. Insofern ist es gut, dass ein aktueller Thriller mit historischen Bezügen in unsere Kinos kommt.
Die polnische Autorin Joanna Bator sorgte 2016 auch in Deutschland mit ihrem Roman »Dunkel, fast Nacht« für Aufsehen. Die in Wałbrzych/Waldenburg in Schlesien geborene Bator kehrt darin literarisch in ihre Heimat zurück und thematisiert die sehr wechselvolle und tragische Geschichte der Stadt und der Region. Dabei bietet sie einen realistischen, fast zynischen Blick auf das moderne Polen.
Die Verfilmung ist mit Magdalena Cielecka und Marcin Dorociński bestens besetzt. Kameramann Marcin Koszalka findet beeindruckende Bilder für die eher düstere Geschichte.
Als die Stadt Wałbrzych eine Reihe von mysteriösen Kindesentführungen erlebt, taucht die Journalistin Alicja Tabor (Magdalena Cielecka) auf. Nach Jahren der Abwesenheit kehrt die hartnäckige Reporterin nach Hause zurück, um die Familien der vermissten Kinder zu treffen und ein Geheimnis zu lösen, das selbst die Polizei verwirrt. Während ihrer eigenmächtigen Ermittlungen nimmt Alicja ganz unerwartet eine Spur von dramatischen Ereignissen auf, die Jahrzehnte zuvor begann. Auf der Suche nach der Wahrheit sieht sich die Journalistin einer neuen Bedrohung ausgesetzt. Zudem lassen sie die schockierenden Geschehnisse aus ihrer eigenen Kindheit, vor denen sie ihr gesamtes Erwachsenenleben geflohen war, nicht los. Im Laufe der Geschichte verbinden die düsteren Vorfälle alles miteinander: das Verschwinden der Kinder, die kriegsbefleckte Vergangenheit, die Legende von einem verlorenen Schatz und sogar Alicjas Schicksal. Sie wird auf ihrer Reise dem reinen Bösen begegnen, aber auch Verbündete finden, die auf der Seite des Guten stehen.
ak