Ende August, Anfang September
Ein Monat beginnt, ein anderer beginnt. Keine große Veränderung, aber plötzlich, ohne dass man genau sagen kann wann, hat eine neue Jahreszeit begonnen. Die warmen Abende werden seltner, die Luft ist auf einmal kühl, auf den Straßen liegen Blätter. Plötzlich ist der Herbst da.
So unmerklich wie sich die Jahreszeiten ändern, verwandeln sich die Lebensumstände der Protagonisten des Filmes. Der ruhige Fluss des Lebens wird zwar von Wohnungsaufgabe, Tod, oder erfüllten Liebesträumen unterbrochen, der geschickten Regie von Olivier Assayas (Irma Vep) gelingt es jedoch, ebenjene Szenerie zu erzeugen, wie im Filmtitel beschrieben. Fragile Stimmungen oder leise Zwischentöne herrschen vor. Wie geschaffen für derartige Schwebezustände des französischen Kinos scheint Francois Cluzet, der mit seinem verhaltenem Spiel bereits in Die Außenseiter aufgefallen war.
Buch: Olivier Assayas
Regie: Olivier Assayas
Darsteller: Mathieu Amalric, Virginie Ledoyen, François Cluzet, Jeanne Balibar, Alex Descas, Arsinee Khanjian, Mia Hansen-Love
Musik: Ali Sarka Toure
Produktion: Georges Benayoun, Philippe Carcassonne
Bundesstart: 09.09.1999
Start in Dresden: 30.03.2000
FSK: ab 6 Jahren