Close up Kurdistan
In dem Dokumentarfilm »Close up Kurdistan« stellt der Regisseur Yüksel Yavuz eine Verbindung zwischen seiner persönlichen Geschichte als Immigrant und dem aktuellen Stand des türkisch-kurdischen Konflikts her. Seine Reise beginnt in Hamburg, wo er heute lebt, führt ihn nach Stockholm und in die Türkei und endet im Flüchtlingslager Maxmur im irakischen Kurdistan. Nach dem Besuch bei seinen Eltern im Dorf begegnet er Verwandten, alten Freunden und anderen Protagonisten in Ankara, Istanbul, Diyarbakir, in ländlichen Gebieten und im kurdischen Teil vom Irak. Auf seinem Weg trifft er auf unterschiedliche Menschen und ihre Schicksale - Menschen, die sowohl noch in der Türkei, als auch im europäischen Exil leben. Einer seiner Protagonisten ist Dr. İsmail Beşi̇kç, ein Intellektueller, der auf Grund seiner Forschungen auf dem Gebiet der kurdischen Kultur siebzehn Jahre in türkischen Gefängnissen verbracht hat. Auf der anderen Seite gibt es Abdulkadir Aygan, der für einige Jahre als „Contra-Guerilla“ im „schmutzigen Krieg“ gegen die kurdischen Oppositionellen vorgegangen ist.
Der Film erzählt eine Geschichte, die politische Fakten mit persönlichen Schicksalen verbindet.
Im Anschluss gibt es ein Filmgespräch mit dem Regisseur Yüksel Yavuz. Außerdem werden Zeichnungen des basisdemokratisch organisierten Flüchtlingslagers Maxmur, die auf einer Reise im Jahr 2017 durch Südkurdistan (Nordirak) entstanden sind, im Thalia Kino ausgestellt.
Buch: Yüksel Yavuz
Regie: Yüksel Yavuz
Kamera: Emre Erkmen
Musik: Kardeş Türküler, Aynur
Produktion: Peter Stockhaus Filmproduktion GmbH, mîtosfilm
Bundesstart:
Start in Dresden: