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Die Epoche des Menschen - Das Anthropozän

Dokumentation, Kanada 2018, 87 min

Haben die Wissenschaftler der „Anthropocene Working Group“ Recht? Sind wir im Zeitalter des Anthropozän angekommen, in dem die Spezies Mensch die Erde beherrscht und verändert - und dabei ausbeutet und zerstört?
Der Film spannt den Bogen von den kilometerlangen Betonwällen, die inzwischen mehr als die Hälfte von Chinas Küsten schützen müssen, über die weltweit größten Bagger im Tagebau in Nordrhein-Westfalen, eine Pottasche-Mine im Ural, die sibirische Industriestadt Norilsk, das australische Great Barrier Reef bis hin zu Verdunstungsbecken in der Atacama-Wüste, wo Lithium gewonnen wird, das in psychedelischen Farben schillert. Aus Sicht der Anthropocene Working Group ist inzwischen der Mensch so beherrschend für das Schicksal des Globus, dass diese Änderung der Balance ausreicht, um ein neues Erdzeitalter auszurufen. Die Filmemacher sind um den Globus gereist, um mit modernster Kameratechnik die Beweise dafür zu sammeln und spürbar zu machen, wie sehr der Mensch den ganzen Planeten dominiert.
Für die deutsche Fassung konnte Schauspieler und Umweltaktivist Hannes Jaenicke als Sprecher gewonnen werden.
Wie massiv der Mensch den ganzen Planeten transformiert, zeigt der Film der vielfach preisgekrönten Künstler und Filmemacher Jennifer Baichwal, Nicholas de Pencier und Erward Burtynsky.
Nach »Manufactured Landscapes« (2006) und »Watermark« (2013) beschließt »Die Epoche des Menschen - Das Anthropozän« eine Trilogie über die tiefgreifenden und permanenten Veränderungen, die der Mensch der Erde zugefügt hat. Damit steht Der Film genau an der Kreuzung von Kunst und Wissenschaft und wir werden wir Zeuge, wie sich vor unseren Augen ein geologischer Epochenwandel vollzieht - mit Bildern, die auf provokante und eindringliche Art und Weise zeigen, was unsere Spezies mit ihrem Planeten anrichtet.