Die Zähmung der Bäume
Ein mächtiger Mann - der ehemalige Premierminister von Georgien - kauft alte, bis zu 15 Stockwerke hohe Bäume entlang der georgischen Küste, um sie in seinen privaten Garten zu verpflanzen. Für den aufwändigen Transport der Bäume werden andere Bäume gefällt, Stromkabel verlegt und neue Straßen durch Mandarinenplantagen gepflastert. Die dramatische Migration hinterlässt etwas Geld, vernarbte Dörfer und verwirrte Gemeinschaften.
Die Regisseurin Salomé Jashi begleitet diesen bizarren wie erschütternden Prozess, und vermittelt zugleich ein Bild der Lebensverhältnisse einer ländlichen Bevölkerung an der äußersten Peripherie Europas. Der Film rückt den Begriff der Entwurzelung von seiner metaphorischen Bedeutung in eine bedrückende, greifbare und doch surreal anmutende Realität und wird zu einer Ode an die Rivalität zwischen Mensch und Natur.
„Salomé Jashis kontextloser, kontemplativer Dokumentarfilm zieht einen in seinen Bann… Das erdverbundene Philosophieren tritt hinter den majestätischen Bildern und ihrer trügerisch einfachen Botschaft zurück.“ LOS ANGELES TIMES
Buch: Salomé Jashi
Regie: Salomé Jashi
Kamera: Goga Devdariani, Salomé Jashi
Musik: Celia Stroom
Produktion: Mira Film, Corso Film, Sakdoc Film, Hercli Bundi, Anna Dziapshipa, Susanne Guggenberger, Salomé Jashi, Vadim Jendreyko, Pascal Moor, Martin Roelly, Ümit Uludag, Erik Winkler
Bundesstart: 02.12.2021
Start in Dresden: 24.02.2022
FSK: o.A.