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Leander Haußmanns Stasikomödie

Komödie, Deutschland 2022, 116 min

Ludger Fuchs sitzt mit seiner Familie zusammen und schlägt seine Stasi-Akte auf. Neben Vermerken zu seiner Katze und Fotos vom ersten Mal mit seiner Frau ist da auch ein zerrissener und wieder zusammengeklebter Brief zu finden, der Ludgers liebhaberische Fähigkeiten anpreist. Doch von Frau Corinna stammt dieser Brief nicht. Im Zoff verlässt er die Wohnung und erinnert sich an die Zeit, da er selbst von der Staatssicherheit angeworben und in die Kunstszene in Berlins Prenzlauer Berg eingeschleust wurde. Doch statt seinem Auftrag nachzugehen, war er abgelenkt und wie berauscht vom künstlerischen Leben und der Liebe.

Leander Haußmann hat nach »Sonnenallee« kurz vorm Milleniumswechsel und »NVA« wenige Jahre später nun mit »Stasikomödie« den letzten Teil seiner DDR-Trilogie vorgelegt und dabei ein ordentliches Starensemble um sich versammelt. Er bringt so seine Sicht der Dinge ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit auf die Leinwand, wie er selbst sagt. Er paart Liebesgeschichten mit absurden Situationen, erzählt von der etwas dümmlich wirkenden Stasi sowie einer verklärten Boheme und belebt dabei auch altbekannte Figuren wieder. Wer also Obermeister Horkefeld vermisst hat, dem sei gesagt: Detlev Buck ist auch am Start.
mana