Sympathy for the Devil

Oder wie es bei arte heißen würde: Durch die Nacht mit - Nicolas Cage. Sein Fahrer ist unfreiwilligerweise der Familienvater David Chamberlain (Joel Kinnaman), der eigentlich ins Krankenhaus unterwegs ist, wo seine Frau kurz vor der Entbindung steht. Doch Cage, dessen Rolle im Film gänzlich namenlos bleibt, hat eine Waffe, den Wunsch von Los Angeles nach Boston gefahren zu werden und mit seiner unglücklichen Geisel offenbar noch ein Hühnchen zu rupfen. Und so brausen sie durch die Nacht im Spiel um Leben und Tod. Der Passagier ist der Böse, der Fahrer der Gute. So scheint es. Und Cage kann 110% aufdrehen, schreien, drohen, und sogar tanzen. Ist er der Teufel? Jüngst war er ja schon Dracula, leider etwas schwach auf der Brust. Und erstaunlicherweise mit vier weiteren Filmen in diesem Jahr vor der Kamera.
Wie viele andere in den letzten Jahren setzt Regisseur Yuval Adler in seiner Inszenierung voll auf seinen Star und lässt ihm vollen Raum. Die Geschichte hingegen soll wohl ihre Längen haben, so munkelt man bei denen, die den Film schon bei Festivals sehen konnten. Lassen wir uns überraschen.
Pinselbube