Das kostbarste aller Güter
Polen im Winter 1943. Ein tristes, kaltes, graues Leben für die kleine Holzfällerfamilie, die mitten in den Wäldern Polens lebt und versucht sich durchzubeißen. Erst vor einer Weile hatte die Frau ihr Kind verloren und wünscht sich nichts sehnlicher, als noch ein Kind bekommen zu können. Sie betet an die Götter des Güterzuges, der durch den Wald fährt, dass etwas Wunderbares vom Zug fällt. Und eines Tages wird ihr Flehen scheinbar erhört. Denn ein Findelkind fällt vom Zug in den Schnee und wie durch ein Wunder findet die Holzfällerfrau (Stimme im Original: Dominique Blanc) das kleine Knäuel und nimmt es mit. Ihr Ehemann (Stimme: Grégory Gadebois) ist Anfangs ganz und gar nicht begeistert, denn er weiß: Dieses Kind ist „eine Herzlose“. Erst als er merkt, dass in dem kleinen Mädchen tatsächlich ein Herz schlägt, erwärmt sich sein eigenes Herz langsam für sie. Das kleine Kind, das aus dem Todeszug nach Auschwitz rausgeworfen wurde, gibt der Holzfällerfamilie neue Hoffnung. Hoffnung, dass doch noch alles gut werden könnte. Doch kann ein Film über den Holocaust „gut“ enden? Schließlich ist der Zwilling des Findelkindes mit ihren Eltern noch im Zug…
»Das kostbarste aller Güter« ist der erste Animationsfilm seit 16 Jahren, der bei den Filmfestspielen in Cannes 2024 um die Goldene Palme konkurriert hat. Der französische Regisseur Michel Hazanavicius (bekannt durch »The Artist«, mit dem er einen Oscar gewann) verfilmt den Jugendroman „Das kostbarste aller Güter“ von Jean-Claude Grumberg. Mit ihm zusammen hat er auch das Drehbuch verfasst.
Anne
Buch: Michel Hazanavicius, Jean-Claude Grumberg
Regie: Michel Hazanavicius
Sprecher: Jürgen Prochnow
Musik: Alexandre Desplat
Produktion: Ex Nihilo, Les Compagnons du Cinema, StudioCanal
Bundesstart: 06.03.2025
Start in Dresden: 06.03.2025
FSK: ab 12 Jahren