The Dancer
Achtung, Taschentuch-Pflicht: Luc Besson präsentiert mit seinem „Dancer“ nämlich keinen reinen Tanzfilm, sondern eine Kreuzung aus Chorus Line und Zeit des Erwachens. India ist nicht nur schön, arm und begabt, sondern auch noch stumm. Das ist natürlich ihrer Karriere hinderlich. Manager und Bruder Jasper kann zwar reden, hat aber offenbar nichts zu sagen, und so bleibt es für India beim Tingeln durch die Clubs. Da wird sie dann von einem Wissenschaftler entdeckt, der schließt sie an einen Computer an und - schwupp, werden aus Tanzbewegungen akustische Ausdrucksmöglichkeiten gemacht. Der Durchbruch für den Hightech-Forscher und die blonde Rasta-Locken-Frau lässt sich vielleicht sogar auf den Kinofilm übertragen: Der ist durch hinreichende Tanzszenen und ordentliche Griffe in die Klischeekiste durchaus nicht übel anzusehen. Aber eben: Taschentücher nicht vergessen.
sg(th)
Buch: Jessica Kaplan, Luc Besson
Regie: Fred Garcon
Darsteller: Mia Frye, Garland Whitt, Rodney Eastman, Josh Lucas, Féodor Atkine, Jamie Bell, DJ Atomic
Kamera: Thierry Arbogast
Musik: Pascal Lafa & Poz
Produktion: Luc Besson
Bundesstart: 26.10.2000
Start in Dresden: 26.10.2000