Kinder, Kader, Kommandeure - 40 Jahre DDR-Propaganda
In diesem Film zeigen sich die Widersinnigkeiten des SED-Staates. Dem Militarismus wurde großmundig abgeschworen, gleichzeitig schoss man an der Grenze auf die eigenen Leute. Stalin wurde erst umjubelt und sein Tod beweint, aber plötzlich verschwanden seine Bildnisse und jegliche Erinnerung an ihn. Es wurde von Planübererfüllung geschwafelt, während die Kaufhallen leer waren. Eine andere Konstellation: Der Staat im Osten zwingt den Menschen das auf, was die Prechts für sich in Ablehnung ihres Staates im Westen suchten.
Die 40 Jahre DDR-Propaganda waren ein Stück Lebenswirklichkeit. Ernst genommen haben sie wohl die wenigsten, heute wirkt die Selbstdarstellung des DDR-Regimes grotesk und bedrückend zugleich.
Buch: Wolfgang Kissel und C. Cay Wesnigk
Regie: Wolfgang Kissel
Produktion: C. Cay Wesnigk
Bundesstart: 14.05.1992
Start in Dresden:
FSK: ab 12 Jahren