Palmetto
In Volker Schlöndorffs Film, einer internationalen Koproduktion mit Woody Harrelson in der Hauptrolle sowie Elisabeth Shue, Gina Gershon und Rolf Hoppe in weiteren Rollen, lassen sich Parallelen zum Unhold finden, auch wenn dieser Film im Stil des Film Noir für Schlöndorff eher ungewohnt unangestrengt und befreit von irgendwelchen Hintergründen daherkommt. Uns verschafft der Film gute Unterhaltung und hervorragend agierende Darsteller.
Leicht und atmosphärisch dicht inszeniert er die Geschichte des notorischen Losers Harry Barber. Auch er ein verführter, tumber Tor, nicht von Ideologie oder Heilslehre sondern den modernen Sirenen. Nach zwei Jahren unschuldig im Knast kommt Reporter Harry raus. Um so leichter erliegt er materiellen und sexuellen Reizen. Trotz glücklicher Beziehung zu seiner Freundin gibt er der Versuchung der Millionärstochter Rhea (Elisabeth Shue), ihr Vater dargestellt von Rolf Hoppe, und 50 000 Dollar nach. So wird eine Entführung vorgetäuscht, um an das Geld zu kommen. Und in der schwülen Atmosphäre Floridas nimmt die Katastrophe ihren Lauf.
Buch: E. Max Frye nach einem Roman von James Hadley Chase
Regie: Volker Schlöndorff
Darsteller: Woody Harrelson, Elisabeth Shue, Gina Gershon, Rolf Hoppe
Kamera: Thomas Kloss
Musik: Klaus Doldinger
Produktion: Matthias Wendlandt
Bundesstart: 02.04.1998
Start in Dresden: 02.04.1998