Iwan der Schreckliche Teil I

Historienfilm, UdSSR 1943, 99 min

Am 16. Januar 1943 stellte Sergej M. Eisenstein Teil I seiner geplanten Trilogie Iwan der Schreckliche vor und erhielt dafür den Stalin-Preis. Die Filmbiographie schildert das Leben des russischen Zaren Iwan IV. von dessen Krönung im Jahre 1547 bis zum Livländischen Krieg. Der Zar (Nikolai Tscherkassow) begründete das große russische Reich und leitete den Zentralisierungsprozess gegen den heftigen Widerstand von Adel und Kirche ein.
Iwan der Schreckliche - Teil II (1945) behandelt Iwans Kampf gegen innere und äußere Feinde und zeichnet das Bild des „schrecklichen“ Zaren.
Eisensteins Film wird durch expressionistische Bilder und eine üppige Ausstattung geprägt; im zweiten Teil setzte der experimentierfreudige Regisseur erstmals Farbe ein.
Das Zentralkomitee der KPdSU verbot Teil II, der Iwan IV. als brutalen Despoten charakterisiert. Stalin befürchtete, dass die Zuschauer Parallelen zwischen dem Terror des Zaren und den stalinistischen Blutbädern ziehen würden. Erst 1958 - zehn Jahre nach dem Tode Eisensteins - konnte der Film uraufgeführt werden.

Regie: Sergej M. Eisenstein

Darsteller: Nikolai Tscherkassow, Michail Sharow, Amwrossi Butschma, Andrej Abrikossow

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Start in Dresden: