Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen: Deutscher Wettbewerb 2022
Fünf Arbeiten aus dem Deutschen Wettbewerb 2022, die sich vor allem mit den Themen Arbeit, Migration und Kommunikation auseinandersetzen:
Im pointierten »Muss ja nicht sein, dass es heute ist« zeigt Sophia Groening die Lebensrealität von jungen Erwachsenen in Köln-Finkenberg ganz ungeschönt.
Susann Maria Hempel fragt sich in »Die Hüter des Unrats. Eine kurze Geschichte des Abfalls«, was es für die Rekonstruktion von Menschheitsgeschichte bedeutet, wenn dank konsequenter Kreislaufwirtschaft künftig keine Abfälle mehr entstehen.
In dem dokumentarischen »Las Flores« folgen Miguel Goya und Tina Wilke einer Gruppe junger Migranten in Berlin. Zwischen Selfies und flüchtigen Sprachnachrichten wird das Schicksal einer Jugend deutlich, die auf der Suche nach einer besseren Zukunft nach Europa ausgewandert ist.
Michel Wagenschütz porträtiert in »Gute Arbeit, gute Nacht« eine Künstlerin, die in Telefongesprächen mit der Arbeitsagentur versucht, ihre Betriebsausgaben zu rechtfertigen.
Bei Simon(e) Jaikiriuma Paetau und Natalia Escobar schließlich verschmelzen Dokumentarfilm und Fiktion zu einer transkulturellen Erzählung.
»Aribada« trifft mitten in der kolumbianischen Kaffeeregion auf Las Traviesas, eine Gruppe indigener Transfrauen der Embera-Stämme. Das Magische, das Traumhafte und das Performative koexistieren in dieser einzigartigen Welt. »Aribada« wurde mit dem 3sat-Nachwuchspreis ausgezeichnet.
Regie: Sophia Groening, Susann Maria Hempel, Miguel Goya, Tina Wilke, Michel Wagenschütz, Simon(e) Jaikiriuma Paetau, Natalia Escobar
Bundesstart:
Start in Dresden: