Königskinder
Ein Film mit beeindruckend-expressiven Bildern, ein Film, der ein großes historisches Thema in einem ganz neuen Ton erzählt. Das bekannte Lied von den zwei Königskindern, die nicht zusammen kommen konnten, begleitet ihn und verwebt die Geschichte von Michael, Magdalena und Jürgen unlösbar mit dem Aufbegehren gegen den Nationalsozialismus.
Magdalena fährt in Moskau zum Flugplatz, um hinter den deutschen Linien einen Auftrag auszuführen. Zur gleichen Zeit sitzen Michael und Jürgen in einem Flugzeug, das sie in die russische Hauptstadt bringen soll. Der Zuschauer ahnt, dass sich die Liebenden Michael und Magdalena verfehlen werden, und hofft doch für sie, während er allmählich und in Rückblenden von der Geschichte der drei Berliner Freunde erfährt: Michael und Magdalena wehren sich mit Flugblättern gegen die Anfänge des Nationalsozialismus, Jürgen aber tritt der neuen braunen Macht bei und wird SA-Mann. Als Michaels Untergrundarbeit aufgedeckt wird, kommt er wegen Hochverrats in ein Konzentrationslager, später in ein Strafbataillon nach Russland, wo er auf seinen alten Freund als Unteroffizier trifft. Doch Jürgen hat sein Gewissen nicht verloren…
„Königskinder“ von Regisseur Frank Beyer erzählt von Menschen und deren Hoffnung und Liebe, aber auch von Kampf und Verrat. Eine Geschichte, die gerade durch ihre Poesie die Wirklichkeit in ihren tiefen Dimensionen darstellt. Überzeugend spielen die Hauptdarsteller Armin Mueller-Stahl, Annekathrin Bürger und Ulrich Thein.
Buch: Edith & Walter Gorisch
Regie: Frank Beyer
Darsteller: Armin Mueller-Stahl, Annekathrin Bürger, Manfred Krug, Ulrich Thein, Marga Legal, Charlotte Küter, Monika Lennartz
Kamera: Günter Marczinkowski
Musik: Joachim Werzlau
Produktion: DEFA
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Start in Dresden: