Der Sohn von Rambow

Komödie/Drama, Frankreich/Großbritannien/Deutschland 2007, 96 min

Wie Filme das Leben nicht nur Erwachsener verändern, zeigt auf unterhaltsame und sympathische Weise Garth Jennings. Dieser war ursprünglich durch Videos für R.E.M., Blur und Fatboy Slim und dann gleich durch etwas Großes, die Verfilmung des Kultromans »Per Anhalter durch die Galaxis«, bekannt geworden. Eine zentrale Episode seiner eigenen Kindheit nimmt er zur Vorlage für einen unbeschwerten und ungemein glaubwürdigen Film - das Erlebnis einer Raubkopie des Stallone Klassikers »Rambo«. Eine wunderbare Hommage an das Kino und die Unbeschwertheit die Kindheit. Ein im besten Sinne des Wortes Familienfilm, erzählt aus der Perspektive von Kindern, trotzdem für die erwachsene Zielgruppe mit zwei unwiderstehlichen Actionhelden ansprechend gestaltet. Ein Film eben für große und kleine Jungs.
Die Geschichte beginnt in einem langen, heißen englischer Sommer in den frühen 80ern. Zwei grundverschiedene Jungs werden zu Freunden. Der elfjährige Will, streng gläubig erzogen, wächst in einer Welt auf, in der Filme und Musik verboten sind. Eines Tages tritt der Schulrabauke Lee Carter in sein Leben und verändert mit einer Raubkopie von »Rambo« für immer alles. Mit einer Videokamera und Will in der Hauptrolle drehen sie ihre ganz eigene Fassung des Films. Mit wilden Stunts und grenzenloser Fantasie, bedacht darauf, dass ihnen Lehrer und Eltern nicht auf die Schliche kommen, geben sie alles, um am nationalen Filmwettbewerb teilzunehmen. Dabei versetzen sie die ganze Schule in Trance und den Zuschauer in ungläubiges Staunen.
ak

Buch: Garth Jennings

Regie: Garth Jennings

Darsteller: Neil Dudgeon, Bill Milner, Jessica Hynes, Anna Wing, Will Poulter, Tallulah Evans, Emilie Chesnais, Paul Ritter, Finola McMahon

Kamera: Jess Hall

Musik: Joby Talbot

Produktion: Hammer & Tongs, Celluloid Dreams, Reason Pictures, Nick Goldsmith

Bundesstart: 21.08.2008

Start in Dresden: 21.08.2008

FSK: ab 6 Jahren