Salvador - Kampf um die Freiheit
Die Welle erfolgreicher spanischer Filme überschwemmt momentan die internationalen Filmfestivals. Es ist erstaunlich, mit welcher cineastischen Finesse die iberische Halbinsel zum charismatischen Angriff auf die Kinoleinwände schreitet. »Salvador - Kampf um die Freiheit«, war 2006 neben »Volver« (Pedro Almodovar), der erfolgreichste Film des letzten Jahres in Spanien. Bei den Filmfestspielen in Cannes ebenfalls gefeiert, erobert »Salvador« jetzt die Dresdner Zelluloid-Dunkelkammern.
Es geht um das Leben von Salvador Puig Antich - das Symbol des Widerstandes zu Zeiten des Faschismus in Spanien. Der junge Aktivist kämpfte furchtlos für die Freiheit der Bevölkerung und nahm alle verhängnisvollen Folgen seines Handelns in Kauf. Der erst 20 jährige Student schließt sich der anarchistischen Freiheitsbewegung Movimiento Ibérico de Liberación an, die im Untergrund operiert, um Familien inhaftierter Gewerkschafter zu unterstützen. Seine rebellisch-kämpferischen Aktionen gegen das Franco-Regime führten letzten Endes zu seiner Festnahme. Seine Familie, Freunde und Anwälte kämpften lange gegen die drohende Strafe, vergebens. Als letzter politischer Gefangener Spaniens wurde er am 2. März 1974 hingerichtet.
Eindrucksvoll wird der Rebell und Freiheitskämpfer Salvador von dem deutschen Schauspieler Daniel Brühl (»Die fetten Jahre sind vorbei«) verkörpert, der selbst in Barcelona aufgewachsen ist und perfektes Spanisch spricht. Für die deutsche Kinoversion hat er sich selbst synchronisiert.
Buch: Lluis Arcarazo
Regie: Manuel Huerga
Darsteller: Daniel Brühl, Mercedes Sampietro, Andrea Ros, Pau Derqui, Roger Coma, Antonio Dechent
Kamera: David Omedes
Musik: Luis Llach
Produktion: Mediapro, Jaume Roures
Bundesstart: 13.09.2007
Start in Dresden: 13.09.2007
FSK: ab 16 Jahren