Nomaden der Lüfte - Das Geheimnis der Zugvögel

Dokumentation, Frankreich/Deutschland/Spanien/Italien 2001, 92 min

Wie teilt sich der Albatros seine Kräfte ein, um zwischen zwei Paarungszeiten inmitten heulender Seewinde rund um die Erde zu fliegen? Wie bewältigt der tahitische Brachvogel eine Strecke von 3.300 Kilometern in nur 25 Stunden ohne Pause? Und wie überleben Vögel wie der Wanderfalke eine Geschwindigkeit von 300 Stundenkilometern im Sturzflug?
Fragen über Fragen, die man sich stellen kann, wenn man mit offenen Augen Mutter Natur beobachtet. Die Antworten gibt uns der französische Schauspieler und Produzent Jacques Perrin, der mit seinem vielbeachteten Film „Mikrokosmos“ schon einmal hinter die Geheimnisse des Lebens geblickt hat, ab 4. April auf der großen Leinwand.
Dem Lauf der Jahreszeiten folgend, zeigt er mit „Nomaden der Lüfte“ die Geheimnisse der Zugvögel auf ihrer Reise von einem Breitengrad zum nächsten. Auf ihren Wegen müssen sie dabei eine Vielzahl von Gefahren überwinden: So können Wetter, endlose Weiten der Ozeane, riesige Bergmassive, glühende Wüsten und eine Menge natürlicher Feinde das Leben der gefiederten Freunde oft beschwerlich gestalten.
Das Abenteuer beginnt am Frühlingsanfang in unseren Breiten, wenn sich viele der gefiederten Wanderer in den hohen Norden aufmachen, um in riesigen und unberührten Landstrichen zu nisten. Andere zieht es in tropische Gebiete bis ins ferne Australien, während wieder andere den Weg über den Äquator bis in die Antarktis finden. Über atemberaubende Landschaften geht die Reise der Vögel und der Kamera, die so dicht dabei ist, dass es den Anschein erweckt, man würde selbst mit ihnen fliegen.
Über 3 Jahre dauerten die Dreharbeiten, in denen Perrin und seine Crew 25 Länder der Welt bereisten, um unzählige Vogelarten in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten, zu filmen und um sich einen alten Traum zu erfüllen: Die Welt einmal aus der Vogelperspektive zu umrunden.
In der freien Wildbahn entstanden Aufnahmen voller Anmut und Schönheit, wie sie wohl noch nie auf der Kinoleinwand zu sehen waren. Doch nicht nur die unglaubliche Vielfalt der Natur, die atemberaubende Flugkunst der Vögel und ihre ausgeklügelten Überlebensstrategien werden im Film gezeigt. Vielmehr weitet der Regisseur den Blick auf einen Planeten, dessen fragiles Gleichgewicht vielleicht nur aus der Luft so deutlich zu erkennen ist…