Tanguy - Der Nesthocker
Sie sind der ganze Stolz einer jeden Familie: die Kinder! Was aber, wenn Töchterchen oder Söhnlein nun gar nicht mehr von zu Hause wegwollen, man(n) und Frau mit zunehmender Geburtstagszahl gar um ihren wohlverdienten Lebensabend in Ruhe und Frieden fürchten müssen?
Davon erzählt der französische Erfolgsregisseur Etienne Chatiliez (“Das Glück liegt in der Wiese“) in seiner liebevollen Komödie von Tanguy.
Nicht, dass er ohne Mami und Papi keinen Schritt machen würde. Aber Tanguy, reife 28 Jahre alt, lebt noch immer bei seinen Eltern in einer eleganten, großzügigen Pariser Dachwohnung. Und fühlt sich so pudelwohl, dass er garantiert nicht vorhat, so bald, sagen wir innerhalb der nächsten fünf, sechs Jahre, daran etwas zu ändern.
Doch seine Tage sind gezählt. Denn mehr und mehr wird die Anwesenheit des altklugen, pedantischen Nesthockers für seine Eltern Edith und Paul zur täglichen Folter. Wenn sie sich in seinem Beisein zum Lächeln zwingen, kriegen sie immer öfter einen Kieferkrampf. Und obendrein plagen sie Schuldgefühle. Weil sie sich nichts sehnlicher wünschen, als dass ihr einziges Kind endlich die Fliege macht! Mit Geduld und guten Worten ist Tanguy allerdings nicht beizukommen. Da müssen sie schon stärkere Geschütze auffahren. Schneller als erwartet kommt der Tag, an dem bei ihnen die Sicherungen durchbrennen. Ihrem Ideenreichtum scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein…
Buch: Etienne Chatiliez, Laurent Chouchan, Yolande Zauberman
Regie: Etienne Chatiliez
Darsteller: Sabine Azéma, André Dussollier, Eric Berger, Hélène Duc, Aurore Clément, Jean-Paul Rouve, André Wilms, Richard Guedj, Roger van Hool, Nathalie Krebs, Delphine Serina, Sachi Kawamata, Annelise Hesme, Jacques Boudet
Kamera: Philippe Welt
Musik: Pascal Andreacchio
Produktion: Les Productions du Champ Poirier, TF1 Films u.a., Charles Gassot
Bundesstart: 30.05.2002
Start in Dresden: 30.05.2002
FSK: ab 12 Jahren