Wahnsinnig verliebt

Drama/Thriller, Frankreich 2002, 100 min

“Amélie“ ist zurück. Verzeihung: Audrey Tautou ist zurück - und zeigt sich nach ihrer fabelhaften Rolle nun von einer ganz anderen Seite. Schuld daran ist das Drehbuch der erst 26-jährigen Laetitia Colombani, die in ihrem Liebesthriller zugleich Regie führte.
Für sie ist es die große Liebe: Angélique (Audrey Tautou) liebt Loïc, den smarten Herzchirurgen. Da dieser unglücklicherweise mit Rachel verheiratet ist und zu allem Überfluss auch noch Vater wird, werden die Gefühle der jungen und äußerst hübschen Kunststudentin auf eine harte Probe gestellt. Heimliche Treffen, einsame Nächte und tagelanges Warten sind offenbar alles, worauf Angélique hoffen darf, so hat es zumindest den Anschein.
Doch dann wendet sich das Blatt. Nach einer Fehlgeburt verlässt Rachel Mann und Haus - nichts steht der Verwirklichung von Angéliques Träumen scheinbar mehr im Wege. Warum aber läuft in Loïcs bisher so wohlgeordnetem Leben plötzlich alles schief? Eine Patientin, die ihm erfolglos Avancen macht, verklagt ihn des tätlichen Angriffs. Mysteriöse Anrufe, anonyme Briefe und makabre Päckchen versetzen den Arzt in Angst und Schrecken. Und dann gibt es gar eine Tote… Aus der anfänglichen Liebesgeschichte wird - binnen einer Minute - ein spannender Thriller, in dem nichts mehr ist, wie es scheint.
“Er liebt mich, er liebt mich nicht…“ - das Spiel ist Programm. Ein bisschen »Amélie« und ein bisschen »Lola rennt« wird zu ganz viel »Wahnsinnig verliebt« - sehenswerter Unterhaltung französischer Bauart.