Hasenherz
Die dreizehnjährige Janni ist bedrückt, weil sie in ihrer körperlichen Entwicklung, die „weiblichen Attribute“ betreffend, noch etwas zurück ist. Dieser Umstand führt bei ihren Klassenkameraden zu diskriminierenden Bemerkungen. Und der umschwärmte Michael interessiert sich überhaupt nicht für sie. Eines Tages kommt ein Filmteam in die Klasse, um eine Besetzung für die Rolle eines Prinzen zu suchen. Sie wählen Janni, die sie für einen Jungen halten. Nach anfänglicher Weigerung nimmt sie die Rolle an. In der Schule erzählt sie, dass sie eine Prinzessin spielt. Während der Dreharbeiten findet sie Anerkennung. Und als die Stunde der Wahrheit näher rückt, nämlich die Aufführung des Films, hat sie so viel Selbstbewusstsein gewonnen, dass sie die Klasse zur Premiere einlädt. (Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)
Auszeichnungen & Festivals: 6. Kinderfilmfestival Essen/BRD, 1988 „Blauer Elefant“; 38. Internationale Filmfestspiele Berlin (West), 1988: Kinder-Jury; Preis der UNICEF; 6. Nationales Festival „Goldener Spatz“ für Kinderfilme der DDR in Kino und Fernsehen Gera, 1989: „Der Findling“ der ZAG Filmklubs beim Ministerium für Kultur der DDR und Sonderpreis des Oberbürgermeisters der Stadt Gera
Buch: Gunter Friedrich
Regie: Gunter Friedrich
Darsteller: Charlotte Bastian, Renate Heymer, Volkmar Kleinert, Juliane Korén, Susanne Kusche, Jaecki Schwarz, Clemens Ziesenitz
Kamera: Hans Heinrich
Musik: Bernd Werfelmeyer
Bundesstart:
Start in Dresden: