Dobermann
Recht spektakulär kommt dieser französische Film daher. Reichlich plakative Gewalt, Comic-Ästhetik und Splatter-Elemente. Ein Film nicht nur für Freunde dieses Genres. Jan Kounen, bisher erfolgreicher Kurzfilmmacher (1994 Preis in Clermont Ferrand für Vibroboy) mischt viele Stile zu einem beeindruckenden, überhöhten filmischen Feuerwerk, jenseits bekannter moralischer Raster und Naturalismen, voller Zynismus. Besonders beeindruckt die perfekte technische Umsetzung.
Die Handlung lässt sich wie folgt skizzieren. Dobermann, der coolste Gangster von Paris, führt eine Gang an: seine Freundin Nat, Spezialistin für Hochexplosives, Mosquito, der Kanonennarr, Pittbull, infantile Killermaschine und der Priester, immer einen frommen Spruch auf den Lippen und Handgranaten unter der Kutte. In einem Pariser Techno-Club verbringt die Gang ihre Freizeit.
Bisher konnte kein Bulle die Bande überführen, und so wird Inspektor Christini auf die Jungs angesetzt. Und der ist der Teufel in Polizeiuniform. Korrupt, ungesetzlich, vernarrt. Und sein einziges Ziel ist es, Dobermann zu fassen. Hierfür karrt er Laser-MG’s an und plant den größten Polizeieinsatz. Und der Show-Down ist gewaltig. Die Bullen stürmen den Club und der ausbrechende Shoot-Out ist infernalisch. Die wohl blutigste Schießerei der französischen Filmgeschichte.
Buch: Joel Houssin
Regie: Jan Kounen
Darsteller: Vincent Cassel, Monica Bellucci, Tchéky Karyo, Antoine Basler, Dominique Bettenfeld, Chick Ortega, Stephane Metzger, Marc Duret, Romain Duris, Patrick Rocca, François Levantal, Ivan Merat-Barboff, Roland Amstutz, Pascal Demolon, Florence Thomassin, Jean L
Kamera: Michel Amathieu
Musik: Schyzomaniac
Produktion: Noe Prods., La Chauve Souris, Tawak Pictures u.a., Frédérique Dumas-Zajdela, Éric Névé
Bundesstart: 07.05.1998
Start in Dresden: 07.05.1998
FSK: ab 18 Jahren