Edi
Edi und Jureczek arbeiten als Schrottsammler. In einer Bar lernen sie zwei Alkoholschmuggler kennen, die bekannt für ihre rücksichtslosen Geschäftsmethoden sind. Sie bieten Edi einen unglaublichen Job an: Er soll der Privatlehrer ihrer 17-jährigen Schwester werden. Diese wurde seit dem Tod der Eltern von ihren Brüdern aufgezogen. Um sie vor den Blicken der Männer zu schützen, wurde sie zu Hause eingeschlossen. Ihre Wahl fiel auf Edi, weil sie seine Leidenschaft für Bücher kennen. Außerdem hoffen sie, dass sein unattraktives Äußeres das Mädchen daran hindert, Sympathie für ihn zu entwickeln. Eines Tages lässt Edi, der Mitleid mit der Einsamen hat, den Schlüssel zu ihrem Zimmer bei ihr. Drei Monate später erfahren die Brüder, dass ihre Prinzessin ein Kind erwartet. Sie verdächtigen einen jungen Zigeuner, der Vater zu sein, weil dieser eine Zeit lang versucht hat, das Mädchen zu treffen. Wütend und verzweifelt wollen die beiden nur eins: gnadenlose Rache. Das Mädchen aber, das seinen Geliebten retten will, beschuldigt Edi, sie vergewaltigt zu haben…
»Edi« besticht durch seine sorgfältig erzählte Geschichte, die immer wieder überraschende Wendungen nimmt, ebenso wie durch seine poetische Kraft und klare eindringliche schwarz-weiß Bilder.
“Ich liebe die Filme von Tarkowski, Klimow, Askoldow, Paradzanow, Bresson und versuche, einen ähnlichen Weg zu gehen wie sie, wie ich überhaupt das Autorenkino liebe.“ (Regisseur Piotr Trzaskalski)
Buch: Wojciech Lepianka, Piotr Trzaskalski
Regie: Piotr Trzaskalski
Darsteller: Henryk Golebiewski, Jacek Braciak, Jacek Lenartowicz, Grzegorz Stelmaszewski, Aleksandra Kisio, Dominik Bak, Malgorzata Flegel-Siedler, Barbara Dzido-Lelinska, Tomasz Jarosz, Stefan Rola, Ryszard Anyszkiewicz, Dariusz Walor, Maria Maj
Kamera: Krzysztof Ptak
Musik: Wojciech Lemanski
Produktion: Piotr Dzieciol
Bundesstart:
Start in Dresden: 15.04.2004