Betrogen bis zum jüngsten Tag

Drama/Thriller, DDR 1957, 75 min

Drei Wehrmachtssoldaten töten während ihres Sonderurlaubs versehentlich die Tochter ihres Hauptmanns und versenken die Leiche im Sumpf. Gefreiter Lick informiert seinen Vater, einen hohen SS-Offizier, der eine Lösung verspricht. Am Tag des Überfalls auf die Sowjetunion wird das tote Mädchen gefunden, mit einem russischen Bajonett. Der verzweifelte Vater droht mit der Erschießung von Geiseln. Daraufhin gesteht einer der beteiligten Soldaten die Tat und wird von Lick umgebracht.
Der Film ist einer der überzeugendsten, den die DEFA in den Fünfziger Jahren dreht. Das Sujet wird ohne agitatorischen Pomp aufbereitet - sachlich, dialogarm, lakonisch und mit einem großen Gedankenbogen. Jung-Alsens Film lief 1957 während der Festspiele in Cannes.