Betrogen bis zum jüngsten Tag
Drei Wehrmachtssoldaten töten während ihres Sonderurlaubs versehentlich die Tochter ihres Hauptmanns und versenken die Leiche im Sumpf. Gefreiter Lick informiert seinen Vater, einen hohen SS-Offizier, der eine Lösung verspricht. Am Tag des Überfalls auf die Sowjetunion wird das tote Mädchen gefunden, mit einem russischen Bajonett. Der verzweifelte Vater droht mit der Erschießung von Geiseln. Daraufhin gesteht einer der beteiligten Soldaten die Tat und wird von Lick umgebracht.
Der Film ist einer der überzeugendsten, den die DEFA in den Fünfziger Jahren dreht. Das Sujet wird ohne agitatorischen Pomp aufbereitet - sachlich, dialogarm, lakonisch und mit einem großen Gedankenbogen. Jung-Alsens Film lief 1957 während der Festspiele in Cannes.
Buch: Franz Fühmann, Kurt Bortfeldt
Regie: Kurt Jung-Alsen
Darsteller: Rudolf Ulrich, Wolfgang Kieling, Renate Küster, Hans-Joachim Martens, Walther Süssenguth, Peter Kiwitt, Hermann Dieckhoff, Kurt Ulrich, Erich Brauer, Hannes Fischer, Wolfgang Lippert, Helga Raumer
Kamera: Walther Fehdmer
Musik: Günter Klück
Bundesstart:
Start in Dresden:
FSK: ab 12 Jahren