Shrek 2 - Der tollkühne Held kehrt zurück

Zeichentrick/Fantasy, USA 2004, 92 min

Wenn sie nicht gestorben sind…, enden viele Märchen der Gebrüder Grimm. Und, ihre Figuren scheinen tatsächlich unsterblich zu sein. Grund genug für die Autoren und Zeichner der Dreamworkstudios, die bekanntesten Figuren einmal und dies auch noch möglichst politisch unkorrekt durch den Kakao zu ziehen. Einmal - Der zweite Teil ist da! Der niedlich, hässliche und ewig rülpsende Sumpfbewohner Oger hat seine Prinzessin Fiona geheiratet und zieht nun mit seinem Esel namens Esel neuen Abenteuern entgegen. Schließlich wollen die Schwiegereltern im fernen Land ‘Weit,weit weg’ endlich einmal das glückliche Ogerpaar kennenlernen. Dort angekommen, gibt es erst einmal eine böse Überraschung: Ein Konkurrent um die Ehe hat sich eingestellt. Es ist Prinz Charming, der Sohn einer guten Fee, die es faustdick hinter den Ohren hat. Sie heuert für unseren Helden einen gestiefelten Kuschelkumpel, oder ist es ein Killerkater, an, auf den der Esel permanent und schrecklich eifersüchtig ist.
Dabei ist den Leuten um Andrew Adamson ein Riesenwurf gelungen. Frisch parodieren sie die gesamte modernere Welt Hollywoods. Von Alien bis Spider-Man wird alles zitiert, was im Kino der letzten Jahre Kasse gemacht hat. Aber damit noch nicht genug: Eddy Murphy, er spricht im Original den Esel, und Antonio Banderas (Kater) singen gemeinsam auch noch ein Duett. Gewaltig.
Animationstechnisch schreibt Shrek 2 wieder Filmgeschichte. Zwei neue Verfahren konnten dank einer riesigen Serverstadt mit 3000 Prozessoren und 300 Technikern erstmalig umgesetzt werden. Beide haben mit Licht zu tun - so realisiert „Bounce Shader”, eine Art globale Aufhellung, eine natürlichere Ausleuchtung des Raumes und das sogenannte „Subsurface Scattering” verleiht der Haut der Charaktere eine natürliche Ausstrahlung. Und man fügte den Gesichtern mehr Muskeln hinzu. So verfügt Shreks Gesicht über 218 Muskeln und dank „Mega Controlls”, das komplexe Ausdrücke wie Zähnefletschen erlaubt, können die Gesichter unserer Helden und damit ihr Ausdruck nun subtiler und damit realistischer verändert werden. Auch verfügen z. B. die Hälse der Figuren, die bislang eher Schläuchen unter der Haut ähnelten, über mehr Details. Nun bewegt sich z. B. bei den Männern ein richtiger Adamsapfel.
Die Musik hält die Geschichten des Films zusammen, Songs von den Counting Crows, Pete Yorn, Eels,Frou Frou, Nick Cave & The Bad Seeds und Tom Waits steuern den breitbandigen Soundtrack bei.
Für das Drehbuch und Regie zeichnete erneut Andrew Adamson, der mit »Shrek« 2001 sein Regiedebüt gab und mit dem ersten OSCAR in der neu eingeführten Kategorie Bester Animationsfilm geehrt wurde. An der Seite des Neuseeländers wirkten als Regisseure Kelly Asbury, der mit seinem Regiedebüt »Spirit - Der wilde Mustang« bekannt wurde und vorher jahrelang bei Walt Disney Feature Animation tätig war, und Conrad Vernon, der Sprecher des “Pfefferkuchenmannes”, der mit diesem Film sein Regiedebüt gibt. Die bekannten amerikanischen Stimmen, darunter Mike Myers, Eddie Murphy, Cameron Diaz, Larry King und Antonio Banderas werden in der deutschen Fassung u.a. von Sasch Hehn, Esther Schweins, Benno Fürmann gesprochen.