Monster

Drama, USA/Deutschland 2003, 109 min

Was war das doch herrlich, als wir die wundervolle Ansicht des theronschen Rückens in »Gottes Werk und Teufels Beitrag« erblicken durften, während sie sich fast unmerklich räkelte und Toby Maguire nicht weniger betörte als jeden einzelnen Kinozuschauer. Nun kommt sie frisch prämiert von der OSCAR-Verleihung. Die Auszeichnung wurde ihr zu ihrer eigenen Überraschung zuteil, weil sie ungewöhnlich engagiert und vollkommen uneitel eine Frau darstellte, die nicht vordergründig hübsch ist, für die sich Theron etliche Pfunde anfuttern und ihr Gesicht verwandeln lassen musste. Doch natürlich brachte ihr nicht allein die Bereitschaft zu diesen äußerlichen Veränderungen die Trophäe ein, insbesondere auch die schauspielerische, ungewöhnlich authentische Leistung Therons wurde damit gewürdigt. Sie spielt in »Monster« die männerhassende und mordende Serienkillerin Aileen Wuornos, die im Oktober 2002 in Florida hingerichtet wurde. Wuornos, eine herumreisende Prostituierte, die von Selbstmordgedanken geplagt wird und Selby Wall (Christina Ricci), die von ihren Eltern zu einer Tante nach Florida geschickt wurde, um dort von ihrer Homosexualität „geheilt” zu werden, verlieben sich ineinander. Um ihre junge Beziehung am Leben zu halten, prostituiert sich Aileen weiter, entwickelt dadurch jedoch eine eskalierende Wut, die sich in einer brutalen Serie von Morden entlädt und sie in den Augen der Medien zu Amerikas erster Serienkillerin - einem Monster - macht.