Absage an Viktoria
1961 flüchtet die Lebensgefährtin eines Kraftwerkers in den Westen. Die Frau möchte ihre zurückgelassene Tochter nachholen, aber durch den Bau der Mauer und das Einschreiten der Mutter des Mannes kommt es nicht mehr dazu. Von den Genossen unterstützt, verurteilt er die Flucht seiner Frau und sagt sich von ihr los. Fernsehfilm, der erstaunlich differenziert mit dem in der DDR sonst meist tabuisierten Thema umgeht.
Über den Regisseur: Celino Bleiweiß studierte ab 1957 an der Hochschule für Film und Fernsehen in Babelsberg. Sein Diplomfilm »Das Spiel« (entstanden unter Betreuung von Konrad Wolf) lief 1962 auf dem V. Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm. 1971 drehte er seinen ersten Kinospielfilm für die DEFA, die Andersen-Verfilmung »Der kleine und der große Klaus«. 1973 folgte »Aus dem Leben eines Taugenichts« mit Dean Reed in der Hauptrolle. 1975 entstand der Fernsehfilm »Die Schwarze Mühle«, eine Verfilmung von Jurij Brezans literarischer Adaption der sorbischen Krabat-Sage. Weitere erfolgreiche Fernsehfilme folgten, die sich großer Beliebtheit erfreuten. Celino Bleiweiß hat 1983 die DDR verlassen und arbeitete als Fernsehregisseur in München.
Buch: Celino Bleiweiß nach einer Erzählung von Eberhard Panitz
Regie: Celino Bleiweiß
Darsteller: Monika Woytowicz, Hanns-Jörn Weber, Jutta Wachowiak, Ruth Kommerell, Erika Dobslaff
Produktion: DEFA
Bundesstart:
Start in Dresden: