Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich

Komödie, USA 2004, 115 min

Wenn nicht solch eine Riege großartiger Schauspieler am Start wären und die Stewardessen im Flugzeug (Ja, im Flugzeug, nich im Flieger, ihr Wossis.) nicht so schrecklich öde gewesen wären, hätte ich solch eine Anhäufung von Albernheiten und Dämlichkeiten 2 Meter unter und oberhalb der Gürtellinie gar nicht erst in mein ohnehin verkaspertes und schlichtgemütiges Hirn gelassen. So, hätten wir das erstmal geklärt, »Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich« so wie sein Vorgänger »Meine Braut, ihr Vater und ich« sind sogenannte Flightmovies und dürfen eigentlich nur im Aeroplan gesehen werden. Ok, Kinohaus geht auch, aber nur mit einem alten Flugticket in der linken Hosentasche und einem Beruhigungsbommsel im Hals. Nachdem Greg Focker (Ben Stiller) im ersten Teil alle erdenklichen Fetttröge bei seinen zukünftigen Schwiegies (Robert De Niro und Blythe Danner) bewältigt hat, geht es nun darum, mit eben diesen die eigenen Erzeuger aufzusuchen und beide Parteien miteinander bekannt zu machen.
Dass sich dies sich zur Begegnung der vierten Art entwickelt, halte ich hier für vollkommen überflüssig zu erwähnen. Ein Garant dafür, nein nicht der Ostlieferautor, dass das Flightmovie trotz debiler Spässe ein Brüller ist, beweist allein schon die Besetzung der Fockereltern durch Barbara Streisand, (Fockermother) und Dustin Hoffmann (Motherfocker). Wer also intellektuell auf Inhaltliches und Tiefgündiges wie „Little Big Man”oder „Jentl” nicht verzichten möchte, dem sei dringendst angeraten, auf Kinobesuch zu verzichten und sowieso seine nächsten Flüge zu stornieren. Für Flightmoviefans richtet der Flughafen Klotzsche jetzt übrigens ein Kino mit atemberaubenden Stewardessen in einer alten IL-18 ein. Move on.