Caspar David Friedrich - Grenzen der Zeit
Mit »Caspar David Friedrich - Grenzen der Zeit« suchte sich Peter Schamoni 1986 in einer Mischung aus Dokumentar- und Spielszenen dem Leben und vor allem dem Werk eines der bedeutendsten deutschen Malers der Frühromantik zu nähern, der zu Lebzeiten nicht anerkannt war und erst mehr als ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod wieder entdeckt wurde.
In Schamonis Film tritt der Maler nicht als Person in Erscheinung; zu sehen sind vielmehr sein Werk und die Landschaften, die es inspirierten. Dabei ist der Maler immer zugegen: durch seine Bilder, seine Gedanken und im dramatischen Meinungsstreit seiner Zeitgenossen. Höhepunkt ist die Diskussion um die Erteilung eines Lehrauftrages für Landschaftsmalerei an der Dresdner Akademie der Kunst. Dabei spielt die patriotisch-demokratische Gesinnung des Malers eine ebenso große Rolle wie seine Kunstauffassung, mit welcher er sich völlig von den Traditionen der Akademie löste. Er erhielt den ersehnten Lehrauftrag nicht.
Schamoni lässt den Zuschauer mit den Augen des Malers in die Natur schauen, indem er die realen Szenerien von 1986 - im Harz, auf Rügen und in der sächsischen Schweiz - mit Friedrichs Bildern vergleicht.
Buch: Peter Schamoni, Hans A. Neunzig
Regie: Peter Schamoni
Darsteller: Helmut Griem, Sabine Sinjen, Hans Peter Hallwachs, Otto Sander, Walter Schmidinger, Hans Quest, Lothar Blumhagen
Kamera: Gérard Vandenberg
Musik: Hans Posegga
Produktion: Lilo Pleimes
Bundesstart: 23.10.1986
Start in Dresden:
FSK: ab 6 Jahren