Lachsfischen im Jemen

Drama, Großbritannien 2011, 108 min

Mit »Lachsfischen im Jemen« kommt ein modernes Märchen in die Kinos von einem Engländer, der auszog, im Jemen Lachse ansiedeln zu wollen. Eine geistreiche Mischung aus Komödie, Drama, Liebesgeschichte und beißender politischer Satire mit feinstem britischen Humor und ausgeprägtem Sinn fürs Absurde.
Der verklemmte englische Fischerei-Experte Dr. Alfred Jones (Ewan McGregor) wird von Harriet Talbot (Emely Blunt - »Der Teufel trägt Prada«) zu einem Gespräch gebeten. Sie arbeitet für einen reichen jemenitischen Scheich, der, seit seiner Schulzeit in England selbst begeisterter Angler, in seinem Heimatland den Sport des Lachsfischens etablieren will. Kosten spielen keine Rolle.
Mit einer knappen Antwort ist für Jones mit zugeknöpftem schottischen Akzent diese unsinnige Anfrage erledigt. Patricia Maxwell (Kristin Scott Thomas), die unangenehme Pressesprecherin des neurotischen Premierministers, ständig mit dem Multitasking beschäftigt und sehr gewieft, erfährt zufällig von dem Vorhaben. Sie hält dies für eine außerordentlich passende Gelegenheit, um von den derzeit unerfreulichen politischen Ereignissen im Nahen Osten abzulenken. Alfred Jones hat sich nun also auf Befehl von höchster Stelle darum zu bemühen, zehntausend schottische Lachse, möglichst lebend, in die Wüste zu bringen und sie dort sengender Hitze auszusetzen. Alsbald bemerkt er, dass das noch lange nicht das größte Problem ist. Vielmehr machen dem schüchternen Jones die Frauen in seiner Umgebung zu schaffen.
Der Film entstand aus Paul Tordays Roman von 2006, der ausschließlich aus E-Mails, Notizen und Briefen mit unverfrorenem Schreibstil und viel englischer Schrulligkeit besteht.
BSC