Pirosmani
Als behutsame Spurensuche angelegt, widmet sich der georgische Regisseur Georgi Schengelaja in seinem atmosphärisch dichten Film dem Lebensweg seines 1862 geborenen Landsmannes und Autodidakten Niko Pirosmani. Dessen Bilder mit Motiven des georgischen Volkslebens wurden zu Lebzeiten verkannt und weckten erst nach seinem Tod internationale Aufmerksamkeit.
Zwei junge Maler stoßen 1912 in einer Gastwirtschaft in Tiflis auf Pirosmanis Werke und entschließen sich, diesen ausfindig zu machen. Ihre Suche lässt sie jedoch lediglich auf seinen Spuren wandeln und weitere Werke finden, die er auch anderen Wirten zur Abzahlung seiner Schulden überlassen hat. Menschen, die ihnen begegnen, berichten von Pirosmani als einem Einzelgänger. Den Bauernsohn aus dem kachetischen Dorf Mirsani zog es in die weite Welt. Deren Krämergeist will und kann er nicht begreifen, die gleichmacherischen Kunstschulen verachtet er, wird Dienstbote, Eisenbahnarbeiter, Soldat und schließlich Gebrauchs- und Wandermaler…
Buch: Erlom Aschwlediani, Giorgi Schengelaja
Regie: Giorgi Schengelaja
Darsteller: Awto Warasi, Surab Kapianidse, Rosalina Mintschin, Dawid Abaschidse, Tejmuras Berridse
Kamera: Konstantin Apjatin
Musik: Wachtang Kuchanidse
Produktion: L. Mschawija
Bundesstart: 24.11.1972
Start in Dresden:
FSK: ab 12 Jahren