The Hitcher

Thriller, USA 2006, 83 min

Sommer. Naja fast, genau genommen ist es Frühling im Land der Führer der Freien Welt. Die Sonne strahlt, die Bäume blühen und die Unis dieses großen Landes legen eine Pause ein, Frühlingspause, SPRING BREAK! Nur zur Erinnerung, dies ist die Zeit, in welcher Millionen von jungen Menschen ihre Sachen packen, Freunde einsammeln und gen Süden fahren, um sich bei bestem Wetter gepflegt zu betrinken, zu entkleiden und so zu tun, als wären sie nicht das prüdeste Völkchen westlich des Vatikans.
Was unsere Hauptprotagonisten Jim und Grace allerdings noch nicht wissen ist, dass in dieser Zeit weit mehr als die gewöhnlichen Körperflüssigkeiten fließen wird.
Auf der Fahrt ins feuchte Glück sieht das Paar einen Anhalter, welchen Jim zwar gerne mitnehmen würde, Grace diesem allerdings nicht über den Weg(/die Straße) traut und Jim letztendlich überredet, ihn rechts stehen zu lassen. An dieser Szene zeigt sich, dass weibliche Eigenheiten auch ganz nützlich sein können, denn es handelte sich um keinen gewöhnlichen Tramper sondern den als »Hitcher« bekannten Serienmörder John Ryder (Sean Bean). Natürlich wäre es langweilig, wenn es sich damit schon erledigt hätte, zumal der gut organisierte Serienmörder von heute sich solch Frisch-Fleisch nicht so einfach entgehen lässt. Sodenn geschieht es, dass selbiger Hitcher an der nächsten Tankstelle bereits auf die beiden wartet…
Trotz anfänglichen Erfolgen bei der Herzschlagerhaltung lässt ein Puls-Stopper wie der Hitcher nicht so schnell von seiner Beute ab. Im Gegenteil, er verfolgt die beiden während der gesamten Fahrt und macht wiederholt deutlich: Humanismus zahlt sich nicht aus.
Lustiger Fakt: in sämtlichen Pressemitteilungen wird erwähnt, dass a) der Film ein Remake des 1986er Originals ist und b) das Pärchen ein 1970er Oldsmobile 442 fährt. Zumindest zweiteres ist von null Relevanz.
José Bäßler

Buch: Eric Bernt

Regie: Dave Meyers

Darsteller: Sean Bean, Sophia Bush, Zach Knighton, Neal McDonough

Kamera: James Hawkinson

Musik: Steve Jablonsky

Produktion: Michael Bay, Andrew Form

Bundesstart: 01.03.2007

Start in Dresden: 01.03.2007

FSK: ab 16 Jahren