Long Hello and Short Goodbye

Thriller, Deutschland 1999, 95 min

Fetisch und Meister vom Technotrio Terranova liefern den Sound, und Kameramann Klaus Eichhammer, mit ständig wechselndem Filmmaterial, die Bilder. Und dann geht’s ab. Vieles, was aus dem Kino seit den Siebzigern bekannt ist, wird aufgegriffen, durchgeschüttelt, gesampelt und neu serviert: Polizistin wird, under cover, auf Großstadtcowboy angesetzt, um ihn zu neuer Kriminalität anzuregen, verliebt sich aber und will Chef austricksen. Gewürzt wird das Ganze mit weiteren schrägen Figuren, und alle versuchen sich gegenseitig hinters Licht zu führen, solange, bis sie am Ende mit dem ‘Spiel mir das Lied vom Tod’ zusammen knallen. Showdown. Komplettillusion. Fast! Denn die Regie Rainer Kaufmanns lässt immer wieder ein träges Tempo und das Buch (Martin Rauhaus) manierierte Dialoge zu. Ansonsten: altbekannte Filmfiguren, Handlungsstereotype und eine Menge Spassss. Es ist fatal normal, dass solch ein Film, der total auf die Bedürfnisse der Neunziger zugeschnitten ist, erst am Ende des Jahrzehnts in Deutschland produziert wurde.