Die letzte Legion

Historienfilm, USA/Großbritannien/Frankreich 2007, 102 min

Es ist wieder an der Zeit, die Helden vergangener Epochen auferstehen zu lassen. Gehen wir zurück ins Jahr 476 n. Chr.: Der pubertäre Romulus Augustus soll mit seinen zarten 12 Jahren zum neuen Kaiser gekrönt werden. Doch bevor sich das elfenhafte Kind unbeholfen der prunkvollen Artefakte bemächtigen kann, fallen wilde Barbarenhorden in Rom ein und verschleppen Romulus und seinen Lehrmeister Ambrosinus nach Capri. Rom droht der schon oft erwartete Untergang, Bücher hatten es stets berichtet, Götter vorhergesehen. Doch die heroischen Tugenden nehmen Gestalt an - unerschrockene Legionäre unter der Führung Aurelius´, dem Befehlshaber der kaiserlichen Leibgarde, treten auf zum Kampf, damit Kind und Ziehvater dem antiken römischen Reich einen zweiten Frühling bescheren können.
Gesagt, getan! Doch um letztendlich das römische Zepter wieder zum Himmel empor zu strecken, muss die besetzte Stadt hau-drauf-wütig zurückerobert werden. Mit der byzantinischen Kampf-Emanze Mira begeben sie sich nach Britannien, um dort die letzte römische Legion aufzuspüren.
»Die letzte Legion« lässt die Erinnerung an Heldenfilme der 60er Jahre auferstehen, als sich Sandalen- und Schürzenschoten ohne jede Erklärung die Schädel einschlugen. Hier wird kräftig zugehauen… und wenn sich die Femme Fatale Mira gegen 50 Barbaren behaupten muss, so ist es sehr amüsant anzuschauen, welch göttliche Kraft in ihrer Brust expandiert. Hier wird dem Zuschauer enthusiastisches Abenteuer-Heldenkino serviert! Der Film schlägt ohne Zweifel die Unterhaltungskurve ein und möchte auch als solcher fungieren. Zum Teufel mit historischen Genauigkeiten, wird sich der Regisseur gedacht haben. Diese Legion soll ausschließlich mit Mannes-Schlagkraft, Hieben und Gezeter protzen - ein Heidenspaß!