Das Waisenhaus

Drama, Mexiko/Spanien 2007, 105 min

Laura (Belén Rueda, bekannt aus »Das Meer in mir«) kehrt mit ihrem 7-jährigen Sohn Simón an den Ort zurück, an dem sie aufgewachsen ist: ein verlassenes Waisenhaus, das sie nun wieder zum Leben erwecken will. Aber es wird ihr unheimlich, als ihr Sohn von unsichtbaren Freunden erzählt, die er gar nicht kennen dürfte: ihre alten Waisenhausfreunde! Als Simón plötzlich spurlos verschwindet und nicht wieder auftaucht, macht Laura diese Geister dafür verantwortlich und begibt sich auf die Spur einer schrecklichen Tragödie…
Produzent Guillermo del Toro, selbst Regisseur von solch bemerkenswerten Filmen wie »Pans Labyrinth«, erklärt, dass sich der Film nicht auf Spezialeffekte verlässt, um sein Publikum zum Gruseln zu bringen. Er bietet vielmehr eine sehr eigene Sicht auf die klassischen Effekte und die Konventionen des Genres. Nachdem Guillermo del Toro das Drehbuch gelesen hatte, beschloss er, den Film nicht nur zu produzieren, sondern auch mit seinem Namen zu präsentieren. Für Regieneuling Juan Antonio Bayona eine besondere Ehre.
Das Waisenhaus ist kein gewöhnlicher, mit übernatürlichen Elementen ausgeschmückter Thriller, der sein Publikum überwiegend aktionsbetont unterhalten will. Er hat eine Intensität, die den Zuschauer voll und ganz in den Bann zu ziehen, und gut verteilte Überraschungsmomente, die ihn schockieren und bewegen.
Auf dem Filmfestival in Cannes wurde er euphorisch und mit Standing Ovations aufgenommen. „…ein raffiniertes, spannendes und wunderschön fotografiertes Grusel-Versteckspiel, dem man mit klopfendem Herzen folgt - und dabei lernt, dass der böseste Schrecken gerade an den idyllischsten Orten zu Hause ist.“ (so spiegel.de)