Der Solist
Genie und Wahnsinn liegen oft nah beieinander. Diese Aussage ist ebenso geläufig, wie sie in »Der Solist« war. Journalist Steve Lopez (Robert Downey Jr.) trifft eher durch Zufall auf den Straßenmusiker Antony Ayers (Jamie Foxx). Dieser spielt auf den Straßen Los Angeles´ Cello und das in unbeschreiblich guter Qualität. Doch Ayers ist ebenso hochgradig schizophren. Diese Verkörperung von Perfektion und Chaos weckt nicht nur Steves Interesse, es macht ihn vor allem neugierig. Er möchte mehr über Ayers erfahren, über sein Talent, seine Geschichte. Er beschließt Ayers eine Kolumne zu widmen. Im Rahmen der dazugehörigen Nachforschungen findet er zu seinem Erstaunen heraus, dass der Wunderknabe sogar eine fundierte musikalische Ausbildung erfuhr und einer der begabtesten Studenten war, die jemals einen Fuß in die Uni setzten. So macht sich Steve auf, nicht nur über ihn zu schreiben, sondern er versucht auch, ihn wieder in ein Leben abseits der Straße zu führen. Selbstredender Weise ist es unvermeidbar, dass sich zwischen den beiden eine Beziehung weit über die Freundschaft hinaus entwickelt. Sie werden des Anderen Inspiration, Hilfe und Familie. Mit »Der Solist« schenkt Regisseur Joe Wright (»Abbitte«, »Stolz und Vorurteil«), mit Hilfe zweier fantastischer Hauptdarsteller dem Publikum einen beachtlichen Film über die Kraft und Bedeutung von Freundschaft und Musik.
Julio Espin
Buch: Susannah Grant, Steve Lopez
Regie: Joe Wright
Darsteller: Jamie Foxx, Robert Downey jr., Catherine Keener, Tom Hollander, Lisa Gay Hamilton, Rachael Harris, Charlie Weirauch, Stephen Root, David Jean Thomas
Kamera: Seamus McGarvey
Musik: Dario Marianelli
Produktion: DreamWorks, Working Title Films, Gary Foster, Russ Krasnoff
Bundesstart: 10.12.2009
Start in Dresden: 10.12.2009
FSK: ab 12 Jahren