Der Junge im gestreiften Pyjama

Drama, USA/Großbritannien 2008, 94 min

Berlin zu Beginn der 1940er Jahre: Behütet wächst der 8-jährige Bruno hier als Sohn eines Nazioffiziers auf. Als sein Vater befördert wird, muss seine Familie in eine trostlose Gegend umziehen. Von Langeweile und Neugier getrieben, schlägt Bruno die Anweisungen seiner Mutter in den Wind, auf keinen Fall den Wald hinter dem Haus zu erkunden und schleicht sich zu einer seltsamen Ansammlung von Gebäuden und Menschen, die er von seinem Zimmerfenster aus gesehen hat. Ein Treffen mit dem gleichaltrigen Schmuel, der auf der anderen Seite eines hohen Zauns lebt, wird zum Beginn einer intensiven Freundschaft. Bruno versteht zunächst nicht, was es mit dem Lager und seinen Bewohnern auf sich hat, beginnt den Schrecken aber nach und nach zu erahnen. Als er sich eines Tages Gewissheit verschaffen will, gerät er in die Maschinerie der unvorstellbaren Realität…
Auf dem gleichnamigen Roman des Iren John Boyne basierend, inszeniert Regisseur Mark Herman (»Brassed Off - Mit Pauken und Trompeten«) aus dem Blickwinkel eines fantasievollen 8-jährigen Jungen die bewegende wie eindringliche Fabel einer verbotenen Freundschaft.
„Dass Kinder das Potenzial und die Fähigkeit besitzen, die Unterschiede in Kultur und ethnischer Identität zu überwinden, dass die Menschen tatsächlich imstande sind, miteinander auszukommen, solange man ihren Hass nicht fördert, dass Regierungen, Institutionen und Medien faktisch Konflikte und Misstrauen kultivieren - das sind hochaktuelle Themen von universeller Gültigkeit, und diese Geschichte macht sie für jedermann nachvollziehbar.” Produzent David Heyman (»Harry Potter«)