Shutter Island

Drama/Thriller, USA 2009, 138 min

Nachdem die Rolling Stones weiter an ihrer mehr als nur Dreifaltigkeit arbeiten, hat Martin Scorsese wieder einen schönen Psychokracher zusammengebastelt, der auf dem gleichnamigen Thriller von Dennis Lehane beruht. Nunmehr zum vierten Male ist Spätzlefan Leonardo DiCaprio bei Marty an Bord. Leo gibt den U.S. Marshall Teddy Daniels, der sich mit seinem Partner Chuck Aule (Mark Ruffalo) auf die Gefängnisinsel Shutter Island begibt, um das Verschwinden einer geistesgestörten Kindsmörderin aufzuklären. Shutter Island ist kein normales Gefängnis, sondern eines für psychisch schwer kranke Verbrecher. Dementsprechend hoch sind auch die Sicherheitsvorkehrungen, so dass Teddy und Chuck ihre Dienstwaffen bei den Wachleuten abzugeben haben. Da grollt bereits ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, Marty hat uns wieder kunstvoll in die korrekte Richtung gelenkt, und auch beide Marshalls gelangen schnell zu dem Eindruck, dass die Gefängnisleitung rund um Dr. John Cawley (Ben Kingsley) etwas zu verbergen hat. Teddy verfolgt aber auch ein privates Interesse, da er den Mörder seiner Frau Dolores hier vermutet. Rasch erhärten sich die Ergebnisse der Ermittlungen, dass ein nicht registrierter Gefangener auf der Insel existiert. Auch keimt in ihm der Verdacht auf, dass Dr. Cawley verbotene medizinische Experimente an den geisteskranken Kriminellen durchführt. Während eines Hurrikans dringen die beiden Marshalls heimlich in Block C ein, in dem die gefährlichsten Gewalttäter sitzen. Hier tauchen tatsächlich die ersten Hinweise auf, dass der Mörder von Dolores auf der Insel ist. Als Teddys Partner spurlos verschwindet, spitzt sich die Situation gefährlich zu. Nur knapp kann Teddy den Wachmannschaften entkommen, nur nicht von Shutter Island, und ihm schwant, dass der Leuchtturm der Schlüssel zu allem ist und schlägt sich unentdeckt zu dem alten Bauwerk durch. Als er dies betritt…
Ray van Zeschau (petzt nicht)