Plane

Am Neujahrstag hat sich eine kleine Anzahl von Passagieren an Bord eines Fluges von Singapur nach Tokio verirrt. Der Flug war sowieso schon ein Verlustgeschäft für die Airline, und als der Pilot Brodie Torrance (Gerard Butler) darum bittet, ein Schlechtwettergebiet zu umfliegen, wird ihm verboten, dies zu tun, da dies nur einen höheren Spritverbrauch und damit weitere Kosten verursachen würde. Nach einem Blitzeinschlag fällt die komplette Bordelektronik aus, und Brodie hat nur noch zehn Minuten, um die Maschine irgendwo im Südpazifischen Ozean notzulanden. Glücklicherweise entdeckt er in letzter Sekunde eine kleine Insel. Das Problem ist jedoch, dass die Insel von einer Gruppe separatistischer Terroristen beherrscht wird, die sich über die frei Haus gelieferten Geiseln freut.
Es macht einfach Spaß, Menschen im Kino dabei zuzusehen, wie sie ihren Job richtig gut machen! Dies gilt insbesondere für Torrance, den Gerard Butler (»Greenland«) mit einer zwar raubeinigen, aber zugleich ungemein zugänglichen Autorität verkörpert, sowie den wegen Mordes angeklagten Häftling Louis Gaspare (Mike Colter), der sich mit seiner Vergangenheit in der Fremdenlegion als Schweizer Taschenmesser im Kampf gegen die terroristischen Geiselnehmer erweist.
Wer mal wieder einen richtig klasse Old-School-Actionfilm sehen will, wie man ihn genauso auch schon vor 30 oder sogar 50 Jahren hätte haben können, der ist bei »Plane« genau richtig. Außerdem liefert Gerard Butler eine sehr, sehr viel bessere Performance, als es in seiner generischen Heldenrolle eigentlich zu erwarten gewesen wäre.
José Bäßler