Der Fuchs

Österreich, Mitte der 1920er Jahre: Die Not leidende Bergbauernfamilie Streitberger überlässt ihren jüngsten Sohn Franz (Simon Morzé) einem Großbauern. Als Franz seine Volljährigkeit erreicht hat, kündigt er nach vielen Jahren harter Arbeit. Auch nach dem Ende seiner Knechtschaft kann er seinem Vater nicht verzeihen, dass er ihn damals weggegeben hat. Er sucht nach neuer Arbeit und schließt sich rasch dem Bundesheer an, ein Fehler, den er bald bereut. Franz, sensibel und introvertiert, bleibt lieber für sich, so dass er unter seinen geselligen Soldatenkameraden schnell zu einem Außenseiter wird. Seine Einsamkeit währt allerdings nicht lange. Als die Kompanie 1940 kurz vor dem Angriff auf Frankreich steht, stößt er im Wald zufällig auf einen Fuchswelpen. Der verlassene Fuchs ist verletzt, und Franz beschließt kurzerhand ihn aufzuziehen. Er pflegt ihn gesund, wobei in Franz längst verschlossene Gefühle wieder aufblühen…
Der österreichische Filmemacher Adrian Goiginger stammt aus einfachen Verhältnissen, nachdem er in seinem ersten Film die Geschichte seiner Mutter (»Die beste aller Welten«) zum Thema machte, bringt er nun wahre und berührende Begebenheiten aus dem Leben seines Urgroßvaters auf die Leinwand. Ein Historiendrama in Zeiten großer Zerstörung.
Viktor Ray