Der Mandant

Drama, USA 2011, 118 min

Wenn man als Strafverteidiger alle seine Fälle vom Rücksitz eines Lincoln aus führt, wenn man den Beteuerungen seiner Klienten nur allzu gern Glauben schenkt und einen nach dem anderen versucht, in die Freiheit zu entlassen und auch sonst als schmieriger Durchschnittstyp daherkommt und die Hand aufhält, muss man sich nicht wundern, dass selbst die korrupte Justitia einmal Gerechtigkeit walten lässt. Strafverteidiger Mickey Haller (Matthew McConaughey) reibt sich die Hände, als er erfährt, dass ein steinreicher Playboy in der Klemme steckt. Den Fisch seines Lebens glaubt er mit diesem Fall an der Angel zu haben. Der schweren Körperverletzung und Vergewaltigung einer Prostituierten angeklagt, will sich Louis Roulet (Ryan Phillippe) mit Hilfe des berühmt berüchtigten Lincoln Laywers von allen Beschuldigungen freimachen. Zudem erklärt er glaubhaft, zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein. Ein bemitleidenswertes Opfer der Justiz also und für Haller ein klarer Fall. Doch bald keimen Zweifel und der Fisch droht vom Haken zu springen, denn „gewisse Ähnlichkeiten“ zu einem früheren Fall bringen Haller in eine Zwickmühle der ganz besonderen Art. Im Gefängnis sitzt ein gewisser Jesus Martinez, der, wie sollte es anders sein, nach eigenem Bekunden ebenfalls unschuldig ist, aber damals auf Hallers Vorschlag einging und für schuldig plädierte, eine Frau ermordet zu haben, um damit dem sicheren Strick zu entgehen. Wie es scheint, hat Haller mit Louis Roulet den eigentlichen Täter am Schlafittchen, doch ihm sind als dessen Verteidiger noch die Hände gebunden. Als Hallers Partner ermordet aufgefunden wird, beginnt er alles dafür zu tun, dass dieser Roulet freikommt. Nur um ihn umgehend in Martinez' Fall anklagen zu können. Doch damit begeht er einen schweren Fehler…