Rosa Luxemburg
Rosa Luxemburg, Jüdin polnischer Herkunft, greift um die Jahrhundertwende in das politische Geschehen Deutschlands ein. Sie macht Karriere in der Deutschen Sozialdemokratischen Partei. Als Journalistin, Rednerin und Verfasserin radikaler Schriften kämpft sie für einen Sozialismus der von einem tiefen Humanitäts- und Friedensgedanken geprägt ist. Als 1914 der Krieg ausbricht wird die kompromißlose Kriegsgegnerin der Partei zu unbequem. Sie wird verhaftet, verurteilt und verbringt fast die gesamte Kriegszeit im Gefängnis. Nach mehreren Jahren kommt sie körperlich geschwächt aber geistig ungebrochen wieder frei. Sie wird im Spartakusbund aktiv und wird zu einer der Hauptprotagonistinnen der Novemberrevolution und der Gründung der Kommunistischen Partei.
Magarthe von Trottas bester Film ist weit entfernt von einer heroisierenden Biografie.
Statt dessen konzentriert er sich auf die persönlichen Antriebskräfte, Zweifel und Konflikte Rosa Luxemburgs. Dadurch überzeugt er als Besinnung auf Zivilcourage, unbestechliche politische Moral sowie auf den Mut zu utopischem Denken und zeigt, ganz nebenbei, wo Politik und Politiker heute stehen.
Buch: Margarethe von Trotta
Regie: Margarethe von Trotta
Darsteller: Barbara Sukowa (Rosa Luxemburg), Daniel Olbrychski (Leo Jogiches), Otto Sander (Karl Liebknecht), Jürgen Holtz (Karl Kautsky), Doris Schade (Clara Zetkin), Jan Biczycki (August Bebel), Karin Baal, Winfried Glatzeder (Paul Levi)
Kamera: Franz Rath
Musik: Nicolas Economou
Produktion: Bioskop Film, Pro-ject Filmproduktion, Regina Ziegler Filmproduktion, Bärenfilm, Filmové studio Barrandov, Ceskoslovenský Filmexport, WDR, Eberhard Junkersdorf, Regina Ziegler
Bundesstart: 17.01.2019
Start in Dresden: