Sleep Tight

Ein beeindruckender Thriller erwartet den Kinogänger. Jaume Balagueró, der vor vier Jahren mit »[REC]« für Aufmerksamkeit sorgte, drei Fortsetzungen sind entstanden, die letzte aktuell in Arbeit, legte 2001 mit diesem Horror-Thriller erneut einen Beweis für seine Fähigkeiten vor.
Auch in diesem Film spielt die Handlung in einem Haus, jedoch wird fast gänzlich auf Zombies und blutige Schockeffekte verzichtet. Der Horror kommt subtiler und dank des überragenden Luis Tosar, der dem Hauptcharakter eine beklemmende Präsenz verleiht, kann der Film seinen unheimlichen Sog entfalten. Balagueró entwickelt seine boshafte Geschichte bis zur letzten, unheimlichen Wendung konsequent und spielt geschickt mit den Gefühlen des Publikums, das auf das diabolische Spiel des Luis Tosar hereinfällt.
Noch kurz zur Handlung. César (Luis Tosar) arbeitet als Portier in einem Mietshaus in Barcelona. Die Mieter des Hauses nehmen ihn kaum wahr, er erledigt seine Aufgaben zufrieden stellend und ungefragt. Doch was sie nicht ahnen, er weiß alles über sie! Er beobachtet die Bewohner genau, kennt all ihre intimsten Geheimnisse. Insbesondere Clara, die lebensbejahende junge Frau, hat es ihm angetan. Ihre unbeschwerte Haltung verursacht bei César die reinste Übelkeit, seine Welt ist die des Unglücks anderer. Erst wenn er ihr Glück zerstört hat, kann er Ruhe finden. Mit Clara hat er nun sein perfektes Opfer gefunden und ist bereit, ihr das Leben zur Hölle zu machen…
ak