John Carter - Zwischen zwei Welten

Kurz nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkrieges, irgendwo in Arizona: Konföderierten-Veteran John Carter (Taylor Kitsch) wagt einen Neuanfang als Goldsucher. Als er von Apachen angegriffen wird, flüchtet er in eine geheimnisvolle Höhle. Kurz darauf erblickt er die Sonne von einem anderen Planeten aus: dem Mars (bzw. Barsoom, wie er von den Bewohnern genannt wird). Doch auch da wird er direkt gefangen genommen von hünenhaften Kreaturen, den Grünen Marsianern. Doch natürlich freundet er sich mit dem Anführer Tars Tarkas (Willem Dafoe) an, der ein bisschen anders als seine kriegerischen Stammesgenossen denkt. Zwischendurch rettet John Carter die (natürlich!) humanoide Prinzessin Dejah Torris (Lynn Collins), die zu den verfeindeten Roten Marsianern gehört, aus den Fängen der Tharks, einem anderen besonders gefährlichen Stamm der Grünen Marsianer. Bald darauf ziehen die Roten gegen die Grünen in den Krieg, und John Carter ist aufgrund seiner kriegstechnischen Kenntnisse von großem Vorteil für Tars Tarkas und rettet die Bewohner schließlich sogar vor dem Erstickungstod, nachdem die künstliche Atmosphäre auf Barsoom zu kollabieren droht.
Das Ganze wirkt auf den ersten Blick total lächerlich und dumm, basiert aber auf „A Princess of Mars“ aus dem Jahre 1912 und bietet daher Gelegenheit für eine umfassende Franchise, da „Princess“ nur der erste Teil einer insgesamt elfteiligen Serie darstellt. Knapp 100 Jahre, nachdem Edgar Rice Burroughs (bekannt vor allem als Erfinder von Tarzan) seine Abenteuer rund um John Carter erstmals veröffentlichte, liegt es nun also am möglichen Erfolg, den die Leinwandproduktion einbringt, ob Chance auf mehr besteht.
Anne