TRAILER

Doctor Strange in the Multiverse of Madness

Action/Science-Fiction, USA 2022, 126 min

Es wäre vermessen von mir, so zu tun, als hätte ich »MoM« schon gesehen. Wie immer ist die Geheimniskrämerei um die nächste Saga des Marvel Cinematic Universe so groß, dass selbst die Darsteller Angst haben, sich zu verplappern. Daher bleibt dem vorfreudigen Fandom nichts anderes übrig, als mit Inbrunst jeden Schnipsel des Trailers und der Filmposter auseinander zu nehmen. Die sozialen Medien gleichen aktuell einer Schnitzeljagd, um möglichst viele Geheimnisse von »Doctor Strange« aufzudecken, bevor man denn im Kino sitzt. Worum es gehen wird? Im Groben darum, dass Doctor Strange im letzten Spider-Man-Film Mist gebaut hat und das Multiverse aus dem Gleichgewicht brachte. Nun ist die multiversiale Kacke am Dampfen und Strange braucht mindestens die Hilfe von Wanda Maximoff ala Scarlet Witch, um das Universum zu retten. Mindestens? Ja, denn die erwarteten Auftritte von anderen Marvel-Charakteren könnten ein ganzes Buch füllen. So scheint es sicher, dass der nur teilweise sichtbare Glatzkopf im Trailer Professor X ist und somit ein Indiz für das langersehnte Cross-Over zum X-Men-Franchise. Wenn allerdings der große X schon im Trailer angeteasert wird, gar nicht auszudenken, wer noch kommt. Und das ist das Zauberhafte daran, diese gehypten Marvel-Filme gleich an den ersten Tagen im Kino (und in Originalfassung, danke, liebe Dresdner Kinos!) zu erleben: Im Dezember bei Spider-Man gab es Szenen, die für tosenden Applaus sorgten. Dieses Erlebnis, inmitten von Filmnerds zu sitzen, die völlig ausflippen… das hat man zu Hause auf der Couch nicht. Gänsehaut pur. Und wenn der Hype stimmt, wird »Doctor Strange« ein Dauerfeuer werden.
Viktoria Franke