Matrix

Sience-Fiction/Action, USA 1998, 136 min

Neo (Keanu Reeves) ist Computerspezialist und die Nächte verbringt er als Hacker. Irgendwie erfährt er von einem mysteriösen Programm namens „Matrix“. Dann überschlagen sich die Ereignisse und Neo findet sich auf der Flucht vor ominösen, fern jeglicher Gesetzlichkeit stehenden Agenten, die ihn verhaften und auf unvorstellbare Weise verhören. Doch aus diesem Albtraum kann er erwachen, jedoch nur, um in einen neuen zu gelangen. Morpheus (Laurence Fishburne) lädt ihn ein, die Matrix kennen zu lernen. Dabei begibt sich Neo auf eine unvorstellbar weite Reise und in Abgründe, die kaum zu fassen sind…
Neo, stellt sich heraus, ist der von der Gruppe um Morpheus, die gegen die Macht der Maschinen kämpft, erwartete Erwählte. Nur er kann die Menschheit befreien. Denn unsere Welt existiert real nur als Matrix, in der die Menschen von monströsen bio-mechanischen Maschinen ausgesaugt werden und mittels digitaler Datenströme die uns bekannte Welt vorgegaukelt wird.
Den Brüdern Andy und Larry Wachowski ist mit ihrem zweiten Werk (»Bound« ihr erster Film, nach dem Drehbuch für »Assasians«) ein furioser Film gelungen, der so vielschichtig, verschroben und abgefahren ist, dass er bisherige Gattungsgrenzen in Frage stellt. Actionfreaks werden ihre Freude an den Effekten - in Hochhausfassaden krachende Helikopter, den Flug von Projektilen verfolgende Kamerafahrten - und Stunts haben, Freunde asiatischer Kung-Fu Filme sich an den Kampfszenen weiden und mehr an den ideellen Inhalten Interessierte sich an der vielschichtigen, sehr kontroversen Interpretation von Realität reiben.
In den USA entpuppte sich »Matrix« auch als kommerziell überaus erfolgreich und der Soundtrack - u.a. mit Marilyn Mansons ‘Rock is Dead’, Rammstein, R.A.T.M., Monster Magnet, Ministry und Prodigy - tut sein übriges.