Thor - Ein hammermäßiges Abenteuer

Trickfilm, Island/Deutschland/Irland 2012, 86 min

Wer seinen lieben Kleinen mal zeigen will, wo in Asgard der Hammer hängt, der bekommt jetzt eine göttliche Einladung. Riesen platt machen - für die ganze Familie - in stereoskopischen 3D. Thor ist ein braver Götterbub und eifriger Dorfschmied. Gern würde er gegen Thrym und dessen Riesen ins Feld ziehen, um sein Dorf zu verteidigen, doch seine Mutter hält das für keine gute Idee. Schmied sei ein ehrbarer Beruf - Göttersohn hin oder her - und nachdem eines Nachts dieses sprechende Hämmerchen durchs Hausdach zischte, fühlt sie sich darin noch bestätigt; Hammer und Schmied gehören an den Amboss. Thors Karriere macht einen Riesensatz nach vorn, als Thryms freche Horden, angestiftet von der Unterwelt-Kanaille Hel, das Dorf verwüsten und alle Bewohner bis auf den Jungen entführen. Auch Edda musste mit, Thors beste Freundin, und so bleibt ihm gar nichts weiter übrig, als augenblicklich die Verfolgung aufzunehmen. Ein unerschöpfliches Maß an Figuren, Sagen und gestalterischen Möglichkeiten bot sich den Machern dieses Filmes, die als rein europäisches Team daherkommen und ganz offensichtlich einen Riesenspaß hatten bei der Arbeit. Verliebte Recken, und solche, die mit dem Hintern Fackeln entzünden, goldcholerische Zwerge und bornierte Türsteher sowie eine Hammer-geile Drude als Anstifter zu allem Übel. Chefgott Odin verordnete Hel einst Hausarrest im Totenreich, nun scheint er reichlich überfordert zu sein von ihrem Comeback und dem Gestänker. Als ihm sein Sohnemann Thor zu Hilfe eilt, ist er schließlich heilfroh, dass auch ein wenig von seinem göttlichen Fehlverhalten als Vater wieder gerade gerückt werden kann.
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