Vive la France - Gesprengt wird später
Der Diktator von Taboulistan möchte sein Land bekannter machen. Moment, Taboulistan, wo/was ist das? Haargenau. Um die Existenz seines beschaulichen Landes in das Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zu hämmern, stellt er zwei potentielle Selbstmordattentäter ab, ein Flugzeug zu entführen und in Paris in den Eifelturm zu schmettern. Doch auch Terroristen sind vom alltäglichen Fluglinienchaos nicht befreit. Ihr Flug wird nach Korsika umgeleitet. Nun, da die Sache mit dem Flugzeug keine Option mehr ist, ist Handarbeit gefragt. Die beiden machen sich auf den Weg nach Paris und erleben dabei das komplette Spektrum französischer Nächstenliebe. Ihre ganz persönliche Tour de France ist geprägt durch nationalistische Korsen, gewalttätige Fußballfans, kafkaeske Verwaltungen, medizinische Irrtümer und so weiter und sofort. Positiver wird es, als sie die junge Journalistin Marianne treffen. Die glaubt, die beiden wären illegale Einwanderer (öhm, Vorurteile?) und unterstützt sie sowohl in ihrem Ziel nach Paris zu kommen als auch die positiven Seiten der französischen Kultur zu erleben. Dies ist so überwältigend, dass sie fast schon darüber nachdenken, es mit dem Selbstmordanschlag einfach sein zu lassen. Bester Kinohumor mit einer gesunden Mischung aus den Marx Brothers und Monty Python.
José Bäßler
Buch: Dominique Gauriaud, Jurij Prette, Michaël Youn, Bernardo Barilli
Regie: Michaël Youn
Darsteller: José Garcia, Michaël Youn, Isabelle Funaro, Ary Abittan, Jérôme Commandeur, Vincent Moscato, Jean François Cayrey, Franck Gastambide, Moussa Maaskri
Kamera: Stéphane Le Parc
Produktion: Légende Films, Gaumont, Makayel, Alain Goldman
Bundesstart: 31.10.2013
Start in Dresden: 31.10.2013
FSK: ab 12 Jahren