Algol. Eine Tragödie der Macht

Stummfilm, Deutschland 1920, 81 min

Der einfache Kohlengrubenarbeiter Robert Herne baut mit Hilfe eines unheimlichen Wesens vom Planeten Algol eine Energiemaschine, die ihm grenzenlose Macht und Reichtum einbringt. Glücklich wird er dabei nicht - ganz im Gegenteil: Seine Tochter brennt mit einem Landarbeiter durch, seine Frau wird durch die Algol-Strahlen getötet und sein Sohn trachtet ihm nach dem Leben, da er selbst die Weltherrschaft anstrebt. Herne erkennt seinen Machtmissbrauch und zieht die Konsequenz: Er zerstört die Algol-Maschine.
War die zeitgenössische Kritik gespalten, stellt sich Algol mit einigem Abstand als wegweisendes filmtechnisches Experiment dar: Die innovative Mischung aus expressionistisch gehaltenen Innenkulissen - für die Dekoration zeichnete Walter Reimann verantwortlich, der zuvor die Bauten für »Das Cabinet des Dr. Caligari« entworfen hatte - den zahlreichen Außenaufnahmen und eingeschobenen Dokumentarszenen nahm wesentliche Punkte der Diskussion um Film und Architektur in der Weimarer Zeit vorweg.

Buch: Hans Brennert, Fridel Köhne

Regie: Hans Werckmeister

Darsteller: Emil Jannings, Ernst Hoffmann, Gertrud Welcker

Kamera: Axel Graatkjær

Bundesstart:

Start in Dresden: