15. November 2011
Philipp Stölzl übernimmt »Medicus«-Regie

Die Ufa Cinema wird den historischen Roman und Bestseller »Der Medicus« von Noah Gordon für einen Kinofilm adaptieren.
Regisseur wird Philipp Stölzl (»Goethe!«, Foto) nach einer Drehbuchvorlage von Jan Berger (»Wir sind die Nacht«) sein. Eine internationaler Starbesetzung ist angekündigt, ohne jedoch Namen zu nennen. Die Dreharbeiten finden u. a. in Deutschland und Marokko statt und beginnen im Frühjahr nächsten Jahres.
Ursprünglich war Roland Suso Richter für die Regie vorgesehen.
Die Geschichte spielt im 11. Jahrhundert und erzählt von Rob Cole, der von England nach Persien zu Ibn Sina, „dem Arzt aller Ärzte“ reist, um dort Medizin zu studieren. Unterwegs begegnet Rob Cole zahllosen Gefahren und Herausforderungen, muss Opfer erbringen und sich seinen Weg erkämpfen. Am Ende wird sein Streben mit Freundschaft und wahrer Liebe belohnt.
Philipp Stölzl freut sich auf die Arbeiten an der Buchverfilmung: "Ich habe »Der Medicus« gelesen, als er herauskam, und er hat mich damals schon begeistert und bewegt. Der Roman erzählt ja nicht nur ein großes Abenteuer und entfaltet ein faszinierendes Panorama der mittelalterlichen Medizin, sondern handelt von großen, essentiellen Themen, von Religion als Geistesgefängnis, vom schwierigen Umgang mit dem Tod, nicht zuletzt vom Culture-Clash zwischen Morgen- und Abendland, alles Themen, die uns heute mehr denn je beschäftigen. Es sind diese starken, dramatischen Motive, die »Der Medicus« für mich zu einem großen Kinostoff macht, ganz abgesehen davon, dass ich mich als Regisseur leidenschaftlich für historische Welten begeistere. Ich freue mich sehr, diese Produktion übernommen zu haben."
Wolf Bauer, Geschäftsführer UFA Cinema, äußert sich in einer Pressemitteilung über den anstehenden Dreh: "Wir sehen »Der Medicus« in der Tradition europäischer Großproduktionen wie »Das Geisterhaus«, »Der Name der Rose«, »Das Parfum« oder »Die Päpstin«. Der Film ist nicht nur die Vorlage für einen emotionalen und bildgewaltigen Abenteuerfilm, sondern auch ein modernes Plädoyer für ein friedliches Miteinander und religiöse Toleranz."
